Ich stand da vor dem einen Storche,
Erhob den Zeigefinger und sprach: "Horche!"
Auch sprach ich schon zu mehreren Störchen –
Die mussten stille stehen und hörchen.
"Ich bin ein Wissenschaftler-Storch, ich forsch!"
"Denn man weiß von Wissenschaftler-Störchen, dass sie für ihr Leben gerne förschen!"
"Mein engster Freund heißt Schorsch.
Er ist, was sonst? - Ein Storch!"
Der Storch, er klappert mit dem Schnabel,
Zum Essen braucht er keine Gabel.
Gern stolziert er über Wiesen,
Nur selten legt er Fliesen.
Sein Nest, es ist sehr hoch gelegen.
Er steht meist ohne Schirm im Regen.
Jetzt gehen mir die Reime aus ...
Ach, nee: der Storch, er baut kein Haus,
Geht nie durch Türen ein und aus.
Kenn keinen Storch mit Namen "Klaus".
Auf seinem Speiseplan steht auch die Maus.
Eine der größten Missetaten ist’s einen Storch zu braten!
Wenn Schweine sich im Schmutze wälzen,
Stolziert der Storch auf hohen Stelzen!
Und: Eis wird sicher in der Sonne schmelzen!
Man sagt, dass er der Kinderbringer sei ...
Doch dieses ist mir einerlei,
Denn Kinder hab ich nicht.
Und hier nun schließlich endet dies Gedicht!
Der Storch, er weiß vom alldem nichts.
Da fällt mir ein: der Storch im Winter zieht
D.h. er fliegt in südliches Gebiet!